Texte über die Bilder
Textausschnitt aus der Rede von Franz Mechsner am 31.5.2015 zur Ausstellungseröffnung in der Alten Schule Wiesenburg.
Die großformatigen, in expressiven und leuchtenden Farben gemalten Bilder entstehen in einem weiträumigen Raum mit Licht, Luft und Bewegungsfreiheit und lauter Musik.
Catarinas Gemälde entstehen aus suchend empfänglicher Aktivität, aus Flow und Resonanz, aus einer schließlich als stimmig empfundenen Eingebung die sie sich seelisch-geistig-körperlich erkämpft, erspürt, ertanzt.
Rauschhaftes Malen bedeutet für Catarina jedoch keineswegs exaltiertes Gekleckse, grelle Farborgien und berserkerhafte Chaotik. Man findet nichts exzentrisches oder manieriertes, keinerlei Effekthascherei.
Die Lebensintensität die aus Catarinas Bildern zu uns spricht ist keine blinde, chaotische Energie, keine Kraft um der Kraft willen. Es ist die eindringliche Lebensintensität des Menschlichen, wie ich es einmal versuchsweise formulieren möchte.
Es ist etwas in manchen von Catarinas Bildern, das mir vom Geheimnis unserer Existenz zu sprechen scheint, gespeist einerseits aus unbewussten Tiefen, empfindsam, träumerisch und sehnsüchtig, andererseits aber auch aus hellem Bewusstsein, tatkräftig und mahnend, dass uns Menschen das Leben nicht nur gegeben ist, sondern aufgegeben.